Ich halte einfach weiter Deine Hand und spreche mit Dir. Solange wir reden, bleibst Du hier. Kannst Du nicht gehen. Unmöglich. Ich kann und will mir nicht vorstellen müssen, wie es ohne Dich sein würde. Es kann nicht einfach so weitergehen wie vorher. Die Welt kann sich nicht einfach weiterdrehen, als ob nichts geschehen sei. Unmöglich. Sie muss doch registrieren, dass sich etwas verändert hat. Das jemand so schön, so einzigartig, so wichtig für so viele, so talentiert und wunderbar, nicht mehr da ist. Diese Lücke, diese Kerbe, diese große, offene, stark blutende Wunde muss doch irgendeine Reaktion vorrufen. Unmöglich, es nicht zu registrieren. Unfassbar.
Ich bleibe einfach hier, rede weiter, wenn Dir die Worte ausgehen. Gebe Dir all meine Worte, damit Du noch länger hier bleiben kannst. Solange wir noch Geschichten zu erzählen, Worte zu wechseln, Erinnerungen auszutauschen haben. Solange uns immer noch etwas einfällt, was der andere noch nicht weiß oder wieder vergessen hat. Solange da immer noch etwas ungesagt ist, bis zum letzten Buchstaben, der sich noch irgendwo versteckt, solange musst Du bei mir bleiben. Du kannst nicht eher gehen. Nicht einfach mitten in der Geschichte, mitten im Satz verschwinden. Unmöglich. Bleib bis zum letzten Wort, hör mich aus. Versprich es. Du musst es mir versprechen!