Monday, April 11, 2011

Creutzfeldt Jacob und viele freundliche Menschen

All die kleinen Dinge, die einem als Besucher eines Landes nie auffallen. Andere wiederum werden immer besser, je länger ich mich hier aufhalte.

Zum ersten. Ich darf hier kein Blutspenden! Nachdem ich mehr als 12 Jahre lang sauberes, einwandfreies Blut in Deutschland abgeliefert habe, ist es mir hier verboten, da ich länger als 5 Jahre am Stück in einem Creutzfeldt Jakob Land gelebt habe! Gibts das denn. Und zum anderen, erstaunt und erfreut mich die Freundlichkeit der Menschen jeden Tag mehr. Auch die Damen vom Roten Kreuz haben sich zigfach entschuldigt und waren sehr betrübt, daß ich aus einem "Risikoland" komme. Lustigerweise werde ich auch in Deutschland Probleme bekommen mit dem Spenden, denn sie mögen es nicht, wenn man zu einer bestimmten Zeit im Jahr in Nordamerika unterwegs ist. Und da wundern sie sich über den Spendermangel.

Nur ist es schwierig, angesichts der Freundlichkeit der Menschen auch nur für kurze Zeit böse oder empört zu sein. Alle in Kalifornien halten Dir die Tür auf, entschuldigen sich, wenn sie Dir irgendwie in die Quere kommen, lassen Dich auf der Autobahn fast immer auf Ihre Spur einscheren lassen und auch wenn sie es nicht immer ernst meinen, immer unglaublich nett und freundlich sind, wenn Du Ihr Geschäft betrittst. Selbst als wir zu zweit allein mit ca. 10 Verkäufern im Jimmy Choo Laden auf dem Rodeo Drive waren, haben die sich mit uns unterhalten.

Und wieder bin ich dankbar, daß ich nach San Francisco ziehe und nicht nach Los Angeles oder eine andere große Stadt in den USA. L.A. ist einfach so unglaublich groß. Und die schönen Ecken, die wir gesehen haben, sind so weit ausserhalb unserer Preisklasse. Da fängt man doch so ganz langsam an, zu verstehen, warum so viele gutaussehende, junge Frauen hier bei Männern mehr auf das Geld als auf alles andere schauen. Ein Glück, daß ich aus dem Alter mittlerweile raus bin!

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