Thursday, June 13, 2013

Day 3 & 4 - Rainy Portland and "Hello Space Needle"


I am still alive! And I'm already in Seattle.


Yesterday morning I left Coos Bay after a rich (raspberry French toast creme brûlée!) and interesting (matchmaker alert!) breakfast. It wasn't really raining but it was chilly and the day started with a slight drizzle. I went up north on 101 along the Oregon Dunes and again, a beautiful road lined by trees or along the Pacific. What can I say. Having seen the Big Sur, Tomales and Bodega Bay I hadn't thought that this coast could get even more beautiful. But it did. Rough, chilly, sandy, steep cliffs and soft dunes. Eventually, I made a right turn and said good bye to the ocean for the next two weeks.

Driving on Highway 34 towards I5 proved to be less demanding than I had thought it would be but nevertheless a lot of fun. It looked a lot like the area south of Hamburg where my grandpa used to live. Except that at my grandpa's there's a village every 5 miles and not nearly as many curves and hills. Here it was 30 miles without more than a couple houses in one place and curves that make every riders heart jump.


After 150 miles of curves I decided to take the I5 straight to Portland. What proved to be a good idea. A few minutes after I arrived at the hotel, the heavy rain started. That's something you really don't need when traveling on two wheels. 

I had plenty of time to check out the city. And somehow, everything felt weirdly familiar. Until I realized that Portland was a funny mix of my hometown Kassel in Germany and Sidney. Two cities that could not be any more different, nicely combined in northern Oregon. 

              "Welcome to Portland!"

Later I met my friend's parents for dinner. I do love my parents, I really do, but why is it that your friends' parents are always easier to hang out with? Granted, those two are most certainly amongst the sweetest and loveliest people I've ever met in my life but I guess it's easier to have a fun and relaxed evening without 38 years of common history. Probably similar to the relaxed relationship between grandparents and grand kids or aunts and nephews and nieces.

I ordered a wine flight to check out some local wines and this is what I got: 6 glasses for 10 bucks! Yay to wine tasting in Oregon!


It turned out that our waiter spoke some German and so I asked him what one should do if one had one evening to spend in Portland. The surprising answer: "Strip Club". ?!? Really? I hope that was just because it was Wednesday and nothing else was going on. And, no, I did not go. 

On my way back to my hotel I ran into a group of tall, blonde, slightly drunk women in cocktail dresses. So I asked them where to go out in Portland on a Wednesday night. Turned out, they were mom and two daughters and on their son's bachelorette party. Yeah, I must have looked equally confused like you do now but it was actually his fiancées bachelorette party (sad face ;-)). So I joined them for an hour, fixed one of the girls' hiccup (no, Jon and Felipe, I did not do what you're thinking right now), had one slightly spicy and one f***ing spicy drink before I walked back to the hotel and fell asleep to warm up for the trip up to Seattle through rain and wind. Again, investing in rain gear was an excellent idea!

****

Ich lebe noch! Und ich befinde mich bereits in Seattle.

Gestern früh habe ich nach einem interessanten und reichhaltigem Frühstück Coos Bay verlassen, und bin in Richtung Norden weitergefahren. Interessant war es, da die anderen Gäste, ein Ehepaar aus Oakland, mich mit einem ihrer Bekannten verkuppeln wollten und reichhaltig, nun ja, French Toast - Creme Brulee, Himbeermarmelade und alles mit Schlagsahne überzogen. Es hat nicht wirklich geregnet, aber es war kühl und es nieselte leicht. Der übliche Morgen am Pazifik. Ich fuhr entlang der 101 vorbei an den Oregon Dünen auf einer weiteren wunderschönen Straße, die rechts und links von Bäumen gesäumt. Was soll ich sagen, nachdem ich Big Sur sowie Tomales und Bodega Bay gesehen habe, dachte ich nicht, daß diese Küste noch schöner werden könnte. Aber genau das wurde sie. Rau, kühl, steile Kliffs, und sanfte, sandige Dünen. Schließlich bog ich rechts ab und verabschiedete mich für die nächsten zwei Wochen vom Pazifik. 

Die Fahrt auf dem Highway 34 in Richtung Interstate 5, die mich direkt nach Portland bringen sollte, war weniger kurvenreich und technisch als ich gehofft hatte, machte aber dennoch viel Spaß. Es erinnerte mich sehr an die Hamburger Heide, wo mein Opa früher gewohnt hat. Nur, daß es dort alle 5km eine Ortschaft und weitaus weniger Kurven gibt. Hier fuhr ich 50km ohne mehr als eine Handvoll Häuser auf einmal zu sehen. Und die Kurven, auch wenn es nicht so viele waren wie gehofft, waren perfekt!

Nach knapp 230km kurviger Strecke, entschied ich mich dann dafür, die Interstate 5 direkt in Richtung Portland zu nehmen und nicht noch durch Oregons Wine Country zu fahren. Es zeigte sich, daß das die richtige Entscheidung war, denn kurz nachdem ich in mein Hotel eingecheckt hatte, begann es in Strömen zu regnen. Das hätte ich wirklich nicht auf dem Highway erleben wollen.

Somit hatte ich genug Zeit, mich in der Stadt ein wenig umzusehen. Je weiter ich durch die Innenstadt lief, desto bekannter kam mir alles vor. Bis ich feststellte, daß Portland eine lustige Mischung aus Kassel und Sidney ist. Zwei Städte, die unterschiedlicher nicht sein können, nett gemixt in Nordoregon.

Später traf ich mich mit den Eltern eines Freundes zum Abendessen. Hm, meine Eltern sind toll aber irgendwie scheint es einfacher zu sein, mit den Eltern von Freunden zusammen zu sein. Gut, diese beiden gehören sicherlich zu den liebsten und nettesten Menschen auf der Welt aber ohne 38 Jahre gemeinsame Vergangenheit läßt es sich wohl besser miteinander auskommen. Wohl ähnlich den entspannteren Beziehungen zwischen Großeltern und Enkelkindern oder Tanten und Neffen und Nichten.

Ich bestellte eine Auswahl von Weinen aus Oregon zum Testen und das bekam ich dafür: 6 volle Gläser für 10 Dollar! Weinproben in Oregon sind zu empfehlen!


Es stellte sich heraus, daß unser Kellner ein wenig Deutsch sprach und somit fragte ich ihn, was man den tun sollte, wenn man einen Abend in Portland zu verbringen hätte. Die überraschende Antwort: "Stripclub"?!? Ernsthaft? Ich hoffe, daß das damit zu tun hatte, daß es Mittwoch war und nichts anderes los war. Und nein, ich haben den Abend nicht im Stripclub verbracht.

Auf meinem Weg zurück ins Hotel bin ich einer Gruppe großer, blonder, leicht angetrunkener Frauen in kurzen schwarzen Kleidern über den Weg gelaufen. Da die so aussahen, als ob sie Teil einer Party waren, fragte ich sie, wo man den in Portland an einem Mittwochabend ausgehen könnte. Es stellte sich heraus, daß sie auf dem Jungesellinnenabschied ihres Sohnes waren. Ja, ich muß ähnlich verdutzt geschaut haben, wie Ihr jetzt aber es war der Jungesellinnenabschied der Braut ihres Sohnes (:-(). So gesellte ich mich für eine Stunde dazu, kurierte einen Schluckauf, hatte einen scharfen und einen richtig scharfen Drink, bevor ich mich wieder auf den Weg in mein Hotel machte, um mich schlafend aufzuwärmen für eine kalte und regnerische Etappe nach Seattle. Regenzeug zu kaufen war eine verdammt gute Idee!

No comments: