Tuesday, June 11, 2013

Day 2 - Welcome to Oregon


Another dinner is waiting for me. Well, actually I'm waiting for it. Today was a little shorter than yesterday but with more stops it took about the same time. After twelve hours of undisturbed sleep in Ferndale (if you ever get to go there for hiking or exploring Humboldt County, stay at "Ye Olde Danish Inn") I got on the bike again and headed towards Eureka for breakfast and then up the coast to Coos Bay.


It was pretty cold so I put on a lot of layers. I counted 7 for my butt and 6 for my upper body. Plus, my neon yellow lightning bolt rain cover. I'm so going to wear this every day now! 


And I really did not get cold even though there was a rough head wind blowing all 250 miles. Pine trees, blue ocean and sky. Again, a perfect, curvy road with little enough traffic and easy enough curves so that I was able to turn my head as often as possible to take in the stunning views. The blue of the ocean, that seemed to get wilder the farther north I got. Rocks of every size, shaped by hundreds if not thousands of years of rough treatment by the elements. I was having a hard time driving in a straight line because of the wind. I can only imaging how hard these guys tried to stay attached to the land. But eventually they lost, got separated from their family on the shore who is now watching them getting devoured by wind and sea every day. And there's nothing they can do to help. No matter how many siblings they send after him.

Besides the wind and the usual hazards of driving a motorcycle I saw myself getting buried under a truckload of redwood logs more than once. Plenty of trucks carrying logs passed me on the other lane. Driving at breakneck speed. I hoped that they were more compliant to the law when attaching those massive logs than while racing along 101.

But once again, my guardian angel remained close by my side and made sure that those logs remained on theirs. 

I have ridden almost 600 miles and barely left California. And there's 5 more states I will drive through on my trip. And I love the vastness of this country. I love driving for hours and seeing only a few small villages along the road, a lot of ocean and trees, and just enough cars to not have to wait too long for help in case something happens. Can't wait to get back on the road again tomorrow.

Oh, and whoever wandered what happened to "Herbie". He's alive and apparently well in Coos Bay.


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Ein weiteres Abendessen wartet auf mich. Oder besser, ich warte auf das Abendessen. Die heutige Etappe war ein wenig kurzer als die gestrige aber mit mehr Stops hat es etwa genauso lang gedauert. Nach 12 Stunden tiefem, ungestörtem Schlaf in Ferndale (solltet Ihr jemals nach Ferndale kommen, um in Humboldt County wandern zu gehen, oder Motorrad zu fahren, "Ye Olde Danish Inn" ist ein guter Tip) bin ich wieder aufs Motorrad gestiegen und Richtung Eureka gefahren, um einen Laden zum Frühstücken zu finden. Danach ging es weiter hoch die Küste nach Coos Bay.

Es war ziemlich kühl und anfangs bewölkt, somit zog ich ein paar Lagen mehr an. 7 für unten und 6 für meinen Oberkörper. Und, meine neongelbe, Blitz-Regenkombi. Die werde ich ab jetzt jeden Tag tragen!

Und wieder blieb ich warm, obwohl ich über die gesamten 400km starken Gegenwind hatte. Nadelbäume, blauer Ozean und Himmel. Und wieder eine perfekte, kurvige Straße. Wenig Verkehr und mittelschwere Kurven ließen es zu, daß ich so oft wie möglich meinen Kopf hin und her drehen konnte, um den fantastischen Blick zu genießen. Das Blau des Ozeans schien immer wilder zu werden, je weiter nördlich ich kam. Felsen jeglicher Form und Größe, geformt von hunderten oder gar tausenden von Jahren schutzlos den Elementen ausgeliefert zu sein. Ich kann in dem Wind kaum geradeaus fahren. Ich kann mir kaum vorstellen, wie hart diese Jungs versucht haben, mit dem Land verbunden zu bleiben. Aber schließlich haben sie den Kampf verloren und wurden von ihrer Familie an Land getrennt. Die sehen jetzt hilflos zu, wie ihre Kinder langsam von Wind und Wellen verzehrt werden. Und sie können nichts dagegen tun, auch wenn sie noch so viele Geschwister hinterherschicken.

Neben Wind und den üblichen Gefahren des Motorradfahrens sah ich mich mehr als ein Mal begraben unter einer Truckladung von Mammutbaumstämmen. Mir sind jede Menge solcher Trucks entgegengekommen. Angesichts ihrer tonnenschweren Ladung hoffte ich, daß die Fahrer den Ladungsbefestigungsvorschriften mehr Beachtung schenkten als der Geschwindigkeitsbeschränkung auf dem Highway.

Aber wieder einmal wich mein Schutzengel mit nicht von der Seite und die riesigen Stämme blieben brave verschnürt auf ihrer Seite der Straße.

Ich bin nun schon fast 1.000km gefahren und bin kaum aus Kalifornien raus. Und ich habe noch fünf weitere Staaten vor mir. Es ist großartig, wie weit dieses Land ist. Ich liebe es, stundenlang durch die Natur zu fahren. Nur ab und zu ein paar Häuser oder mal eine Ortschaft, jede Menge Ozean, Bäume und gerade genug Autos, um im Notfall Hilfe zu bekommen. Ich kann es kaum abwarten, morgen wieder aufzusteigen und weiterzufahren!

Ach, und falls jemand von Euch sich gefragt hat, was "Herbie" denn so macht. Er lebt, es scheint ihm gut zu gehen und er lebt, oder befindet sich gerade in Coos Bay.


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