Saturday, November 10, 2007

Freier Tag und Fall

An unserem freien Tag war erst einmal ausschlafen angesagt. Nun ja, eine Stunde mehr schlaf als sonst hab ich geschafft. Dann hab ich die ueberschuessige Zeit und Energie fuer eine kleine Joggingrunde genutzt mit anschliessendem Fruehstueck.

Nach ein wenig Shopping ging es dann ab zum Flugplatz, oder eher der Wiese und dem Fallschirmschuppen.


Der Aufruf zur Vorbereitung kam dann auch ganz schnell, gluecklicherweise war die Farbzusammenstellung des Overalls diesmal etwas gluecklicher, so dass man sogar recht schick aussah. Nachdem sich sowohl Kameramann und kurz vor dem Sprung auch der Tandemkollege vorgestellt hatten, gings in das doch recht enge Flugzeug. 9 Personen fanden auf dem Boden hinter dem Piloten gerade so Platz und man fragte sich doch, od der kleine Freund wirklich so hoch fliegen sollte. 12,000 Fuss waren kurzweilig vergangen und die letzte 3,000 vergingen ebenfalls wie im Flug (DER musste jetzt sein!), dank der Grimassen des Kameramannes.

Eh ich mich versah wurde ich von meinem Tandemkollegen zur Tuer bugsiert, hing halb draussen und los gings! Freier Fall! Darueber geht wirklich nichts. In 4,500 Metern Hoehe einfach so aus einem Flugzeug zu springen. Und anschliessend eine knappe Minute zu fallen.

Der Kameramann hing die ganze Zeit einen halben Meter vor meinem Gesicht. Wahrscheinlich wollte er mich zu irgendwelchen Grimassen und Armbewegungen bewegen. Aber mit Hilfe des Grinsens und der aufgeblaehten Nase war das schon Grimasse genug. Der Teil mit dem offenen Schirm war dann nicht mehr so gut, da mir ein wenig die Luft abgeschnuert wurde. Darueberhinaus wollte der Kollege, der uebrigens Sasa hiess und urspruenglich aus Serbien stammte, so schnell wie moeglich auf den Boden zurueck und flog deshalb eine Kurve nach der anderen (jedes Mal mit 50 Metern Hoehenunterschied). Somit wurde mir ein wenig uebel. Ich hatte damals (siehe erster Blogeintrag) also die richtige Entscheidung getroffen.


Trotzdem, der Freie Fall war grossartig.



Nach ein paar Stunden in der Stadt, mit Sonnenuntergang auf warmen Felsen sitzend, wurde der Abend in einem der schoensten Staedtchen der Welt mit einem lustigen Dinner abgeschlossen. Ging recht blutig zu!

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