Tuesday, November 13, 2007

Grusel, Pfannkuchen und Regen

Hu, was fuer eine gruselige Nacht! Wir residierten diesmal direkt unterhalb des Franz Josef Gletschers, inmitten des Regenwaldes. Nomen est omen, deshalb begann es auch kurz nach Daemmerungseinbruch in Stroemen zu regnen. Es wurde unglaublich dunkel, was die ohnehin schon gruselige Unterkunft (die Ueberdecken stammten scheinbar noch aus der Zeit des Goldrausches und waren auch seitdem nicht allzu oft gewaschen worden) noch unheimlicher werden liess. Irgendwann mitten in der Nacht wachte ich auf und wollte das Licht anmachen. Bei der Idee blieb es, da scheinbar der Strom abgestellt worden war. Das liess alles noch finsterer erscheinen. Zu allem Ueberfluss kam mir ein Psychoschocker ins Gedaechtnis: "Identitaet". Wo eine Gruppe von Hotelgaesten in der kalifornischen Wueste einer nach dem anderen dahingemeuchelt wurde. Im stroemenden Regen...

Nach etwa zwei Stunden bin ich dann doch wieder eingeschlafen, bis es gegen 6 taghell in meinem Zimmer war. Das Licht war wieder da! Und ich lebte auch noch!

Aufgrund des Regens bekamen wir dann den Gletscher auch nur ganz fluechtig zu sehen und machten uns schnell auf den Weg, weiter entlang der Westkueste.

Dort gab es jede Menge Regenwald, gruene Wiesen und den rauhen Pazifik zu sehen. Mittags schauten wir uns das Jadehaus in Hokitika an. Danach ging es weiter nach Punakaiki, zu den Pancakefelsen. Dort verbrachten wir auch die Nacht in einem weitaus netterem Hotel als die Nacht vorher. Allerdings liess meine Tuer sich nicht abschliessen, aber das wusste ausser mir ja niemand. Und, Regen gab es. Manchmal lauter, manchmal leiser als die Brandung.

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